Viele träumen vom eigenen Garten – wer einen hat, kann sich glücklich schätzen. Ob Gartenfeste, plantschen im Swimmingpool oder entspannt ein Buch lesen und sich dabei sonnen: Vor allen Dingen im Sommer wird der Garten häufig und gerne genutzt. Damit dieser Wohlfühlort bleibt und als eine der Oase der Ruhe dient, gilt es, Gartenpflege zu betreiben. Das Mähen des Rasens ist hierbei Grundvoraussetzung. Doch wie oft sollte man zum Rasenmäher greifen und wie viel ist zu viel?
Wird der Rasen nur selten gemäht, sprießt das Unkraut
Zugegeben: Es dürfte schönere Aufgaben geben, als sich bei sommerlichen Temperaturen neben dem Haushalt im Inneren auch noch Gartenaufgaben zu widmen. Wer das Rasenmähen jedoch vernachlässigt und nur hin und wieder zum Rasenmäher beziehungsweise Akku-Rasentrimmer greift, der sorgt nicht nur dafür, dass der Garten schon nach kurzer Zeit zugewuchert und ungepflegt wirkt, sondern halst sich auf lange Sicht nur umso mehr Arbeit auf: Je seltener der Rasen nämlich gekürzt wird, desto mehr Seitentriebe und Unkraut wachsen nämlich. Wie häufig der Rasen dabei geschnitten werden sollte, hängt von der Art des Rasens und auch von der Lage des Gartens ab. Während eine Blumenwiese tendenziell eher selten gemäht wird, sollte ein Zier- oder Gebrauchsrasen im Frühjahr und Sommer bis zu dreimal wöchentlich gemäht werden.
Ein höherer Rasen schützt den Boden im Sommer vor dem Austrocknen
Ein Gebrauchsrasen, also ein Rasen, auf dem gespielt, getobt und geplanscht wird, sollte idealerweise eine Schnitthöhe von drei bis fünf Zentimetern aufweisen. Da dieser je nach Nutzung unregelmäßig nachwächst, sollte die Schnitthöhe vor jedem Rasenschnitt neu eingestellt werden. Das Rasenmähen erfolgt hierbei etwa einmal wöchentlich. Ein Zierrasen hingegen weist in der Regel eine Schnitthöhe von zwei bis drei Zentimetern auf und wird ein- bis zweimal wöchentlich gemäht. Sollte es im Sommer über einen längeren Zeitraum besonders heiß und trocken sein, empfiehlt es sich jedoch, den Rasen etwas höher zu lassen. Bleibt die Rasenhöhe bei etwa fünf Zentimetern, ist der Boden darunter kühl und die Wahrscheinlichkeit des Austrocknens ist deutlich geringer. Wichtig bei jeder Rasenart: Der Rasen sollte niemals nass gemäht werden, da dieser die Mähmesser schädigen kann. Da nasses Gras außerdem auch mehr wiegt, muss der Fangkorb hierbei öfter geleert werden.
Liegen die Temperaturen konstant über zehn Grad Celsius, sollte der Rasen gekürzt werden
Während Gartenbesitzer sich in der kalten Jahreszeit keine Gedanken über das Kürzen ihres Rasens machen müssen, ist es im Frühjahr an der Zeit: Von April bis Oktober sollte der Rasen idealerweise regelmäßig gekürzt werden. Grundsätzlich gilt: Die Temperaturen sollten konstant über zehn Grad Celsius liegen. Anderenfalls ruht das Gras und hat das Wachstum eingestellt, so dass ein Schnitt hierbei nicht notwendig ist. Ein junger Rasen, der gerade erst ausgesät wurde, sollte dabei jedoch erst ab einer Wuchshöhe von mindestens acht Zentimetern das erste Mal gekürzt werden, damit dieser gut wachsen kann. An sehr warmen Tagen empfiehlt sich das Mähen am frühen Morgen oder späten Abend. Ist es zu heiß, können abgeschnittene Grashalme verbrennen und braune Stellen bekommen. Auch sollte der Rasen vor dem Mähen trocken sein. Wer den Rasen im Sommer regelmäßig bewässert, tut das im besten Fall also erst nach dem Mähen.